Sonntag, 29. Januar 2017
Bälle *_*
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Nicht was ihr denkt! Letzten Samstag war der internationale Hochschulball in der Uni. Ich habe ja seit letztem Sommer das tanzen für mich entdeckt und bin dementsprechend nur folgerichtig mit meiner Tanzpartnerin auch zu dem Uniball gegangen. Mein erster Ball überhaupt und ich ärgere mich mal wieder ein bisschen darüber, was ich mir habe entgehen lassen, als ich mich entschieden habe, in der 9. Klasse keinen Tanzkurs zu machen...
Der Abend war jedenfalls richtig toll. Wir kamen in der Uni an, alles war schön beleuchtet und nachdem wir ein paar Freunden von mir begegnet sind und uns an unseren Tisch gesetzt haben, ging das ganze schon los. Erst die warmen Worte zu Beginn vom Unidirektor, dann eine Vorführung der Tanzformation und dann ging es los mit dem Eröffnungstanz :)
550 Leute auf einer 10x10 Tanzfläche, die alle langsamen Walzer tanzen wollen, sind echt zu viele ^^'
Wir haben uns dann erstmal am Buffet bedient, bis die Tanzfläche etwas leerer war und haben uns dann die folgenden 4 Stunden mit Walzer, Tango, ChaCha, Rumba, Quickstep und Leute gucken vertrieben. Es gab einige echt schaurige Outfits zu bewundern, aber im großen und ganzen waren alle sehr elegant gekleidet, ich mit meiner Pseudo-Brokat-Weste mit eingeschlossen :)
Sonntag war dann dafür da, die Füße ein bisschen auszuruhen und als ich am Montag wieder in die Uni gekommen bin, war es echt ein sehr trauriger Anblick, die Haupthalle der Uni, in der der Ball stattgefunden hat, wieder in ihrem normalen Zustand zu sehen...
Für meinen Geschmack könnte ich permanent auf Bällen unterwegs sein, das macht echt Spaß :)

Morgen früh werde ich mich nett mit einem Prof von mir unterhalten und möglicherweise kriege ich dann eine Stelle als Übungsleiter, mal sehen :)

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Mittwoch, 14. Dezember 2016
Ich - ein Portait
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Wer bin ich eigentlich, und was zeichnet mich aus?
Gute Frage...
Häufig habe ich für mich selbst das Gefühl, ich sei zu wenig. Es gibt nichts Großes, was ich unbedingt erreichen möchte. Es gibt Menschen, die glühen ihr Leben lang für einen bestimmten Beruf und setzen alles daran, einmal genau diesen Beruf ausüben zu können. Ich beneide diese Leute um die schiere Einfachheit ihres Lebensziels. Ich hingegen habe einfach kein richtiges Lebensziel, zumindest nicht, dass mir eins bewusst wäre. Ich mache mir selten Pläne, ich plane selten, etwas zu tun, was ich dringend machen möchte, weil ich für nichts so richtig Leidenschaft aufbringen kann. Natürlich habe ich einige Hobbys und studiere nebenbei, aber auch das Studium ist mehr ein nice-to-have als ein absoluter Traum. (Mein aktueller Studiengang war anfangs auch nur eine "Übergangslösung", weil ich für einen anderen, der auch halbwegs interessant wirkte, noch ein Praktikum gebraucht hätte, dass ich zum Studienbeginn noch nicht hatte. Also "übergangsweise" Informatik. Seit 5 Semestern. Mit dem Bachelor schon absehbar durch. Es ist einfach bequem, nicht noch nach etwas anderem zu suchen.)
Hobbys zurzeit: Kampfsport, viel Kampfsport. In einem verzweifelten bestreben, mich perfekt zu machen, mir etwas zu geben, dass ich für mich selbst als besonders ansehen kann. Nebenbei Japanisch lernen. Zu genau dem gleichen Zweck. Mir etwas besonderes verleihen. Den bestmöglichen Menschen aus mir machen.
Ich habe immer das Gefühl, dass ich für andere etwas Nebensächliches bin. Eine geisterhafte Erscheinung, die zwar da ist und angenehm ist, die aber nicht vermisst wird, wenn sie nicht da ist. Natürlich habe ich einige gute Freunde/Freundinnen, die mir auch gelegentlich sagen, dass ich ihnen viel bedeute, aber ich weiß nicht, wie ich für diese Leute etwas besonderes sein kann, wenn ich wie ein Vorhang im Wind zwar da bin, aber nicht einflussreich in irgendeiner Weise sein kann. Ich bin einfach ich, ich bin einfach nur da, und nicht mehr.
Aber abseits davon, und ich glaube, dass das mein größtes Problem ist, ich fühle mich nicht begehrenswert oder viel mehr; begehrt. Wie gesagt: ich arbeite an mir, ich halte mein Sixpack intakt und trainiere auch sonst recht viel. Ich denke, ich könnte sexy wirken, wenn ich das alles jemandem präsentieren könnte. Aber dazu kommt es nicht, weil es niemanden zu geben scheint, der mir diesen zweiten Blick gewährt. Mir fehlt die Bestätigung von weiblicher Seite, dass ich mehr als nur ein guter Kumpel sein kann, der ich anscheinend ganz passabel bin...
Ich versuche, das beste aus mir zu machen, nur anscheinend ist mein bestes für die Welt aus meiner Sicht nicht gut genug...

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Mittwoch, 9. November 2016
Fortschritt und Rückschlag in einem?
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Lustig, wie einen Dinge, die einem anfangs erst den Boden unter den Füßen wegziehen, einen dann letztendlich doch dazu bewegen, etwas zu ändern, aber von vorne:
Diejenigen Leser unter euch, die sich gelegentlich seit einigen Jahren das durchlesen, was ich hier rumjammere, mögen sich noch an "Freaky" erinnern...
Nennen wir sie von jetzt an K., das ist echt zeitgemäßer.
Jedenfalls saß ich während der letzten Semesterferien mal wieder relativ sinnentleert Zuhause, als Facebook unbedingt meinte, mir den für das damalig "heute" geplanten Umzug von K. nach Berlin ins Gesicht drücken zu müssen. Hmpf, danke. Wir hatten uns vor einigen Jahren mal kurz drüber unterhalten, und sich macht es jetzt anscheinend echt war, in Berlin Japanologie zu studieren, Respekt dafür.
Aber alleine diese kurze Meldung hat mich mal wieder an meinem kompletten Dasein zweifeln lasen. Die Person, die für mich immer noch perfekt ist, fängt an ein freies Leben zu führen und ich sitze hier langweilig Zuhause vor meinem Rechner und werfe mein Leben weg. Es gibt gefühlt nicht viel, von dem ich behaupten könnte, dass ich etwas nennenswertes erreicht habe, ich vegetiere mehr so vor mich hin, ohne irgendwas von Bedeutung zu tun. Also habe ich beschlossen, irgendwas nützliches zu tun und dabei ist mir ein Spiel wieder eingefallen, dass ich mir im Steam Summer Sale gekauft habe, aber bis zu dem Zeitpunkt noch nicht angefasst hatte - "Learn Japanese to Survive - Hiragana Battle".
Das ist ein RPG, in dem man, wie der Titel schon sagt, Japanisch lernen muss, zwar in recht beschränktem Maße, aber immerhin ein Anfang und doch recht passend, wie ich finde.
Also habe ich mich da dran gesetzt und innerhalb von nicht mal zwei Wochen das ganze Hiragana System gelernt und habe mal wieder den Wunsch in mir geweckt, Japanisch so richtig zu lernen. Mittlerweile bin ich auf ein paar Japanisch-Lernseiten zur kostenlosen Probe angemeldet, habe da schon so ein paar Sachen gelernt, aber noch nichts wirklich Handfestes. Außerdem habe ich wieder angefangen, J-Rock zu hören, was die Erinnerungen von damals natürlich wieder präsenter macht, so dass ich mich fast jeden Tag aufs neue über mein Verhalten damals K. gegenüber ärgere.
(Auch wenn ich fast vermute, dass sie das ganze schon beinahe vergessen hat, während ich mich immer noch selbst deswegen geißele, aber anderes Thema, mir das selbst verzeihen zu können wird noch eine lange Weile dauern.)
Dann war ich neulich in der Uni mit einem Kommilitonen verabredet, um noch gemeinsam ein Übungsblatt zu bearbeiten, und ich habe auf seinem Laptop auf unserer Studentenwebsite mit Stundenplan etc. Russisch stehen sehen. Verständlicherweise fand ich Russisch für einen Informatikstudenten ein bisschen befremdlich, und er meinte nur schulterzuckend, dass man sich Sprachkurse für seine Bachlor-Punkte anrechnen lassen kann. Ich also sofort hektisch nach Japanisch gesucht, um festzustellen, dass die Anmeldefrist vor 3 Stunden abgelaufen ist. (bei 25 Plätzen und 47 Leuten auf der Warteliste hätte ich eh keine Chance gehabt, aber egal) Somit besteht jetzt aber der feste Entschluss, mich nächstes Semester sofort dafür anzumelden, um dann kostenlos mit Leistungsbescheinigung Japanisch zu lernen :)

Außerdem bin ich dieses Semester im Unisport wahnsinnig aktiv, ich habe jetzt mit Ju-Jutsu, Karate und Wing-Tsun angefangen (neben meinem Judotraining zuhause) und mache auch den Tanzkurs in der Uni weiter, wo ich letztes Semester zum ersten Mal getanzt habe und das macht alles echt Spaß! :)

Und abschließend kann ich euch auch noch von einer recht angenehmen Änderung meines Denkens berichten, und zwar habe ich festgestellt, dass ich mein eigenes "Glück" nicht von der recht wechselhaften Laune einer gewissen besten Freundin abhängig machen muss. Seitdem ich das bewusst festgestellt habe (nach einem erneuten Zickentheater) hatte ich noch keine Probleme wieder, dass ich mich von irgendwelchen Launen habe fertig machen lassen. Meine beste Freundin ist eine recht dominante Person, aber ich habe keine Lust mehr auf solche Spielchen, weswegen ich wohl ein Stück distanzierter und zwischendurch "komisch" bin, aber insgesamt gefällt mir das jetzt deutlich besser als vorher...

Oder auch doch nicht so abschließend, eine Sache, die mich beschäftigt, muss ich noch loswerden...
Wie der geneigte Leser meines Blogs (gibt es die überhaupt?) bereits mitgekriegt haben mag, ist es um mein Glück mit der Damenwelt nicht sooo gut bestellt, soll heißen, wenn man den Unfall mit "Es" mal rausrechnet, grob 4 Jahre Single mit insgesamt einer Freundin in meinem Leben.
Man kann sich also vorstellen, dass ich die letzte Zeit ohne großartige weibliche Aufmerksamkeit verbracht habe und langsam merke ich, wie das an mir zehrt.
Wann immer ich ein offensichtlich glückliches Pärchen in der Öffentlichkeit sehe, kommt so eine furchtbar hässliche Missgunst in mir aus seiner dunklen Ecke gekrochen und vergönnt eigentlich jedem Menschen das Glück, dass ich nicht kriege.
Ganz extrem war es, als Judo bei den Olympischen Spiele grade anfangen sollte: Die Tochter einer ehemaligen Trainerin von mir ist mit einem der Judo-Olympioniken zusammen und davon habe ich kurz vor den Olympischen Spielen erfahren. Facebook mal wieder (damn you, facebook!) war dann gefüllt mit Beiträgen, dass besagte Tochter ihrem Freund nach Rio hinterherreit, um ihn anzufeuern oder was auch immer mit ihm zu machen. Ich habe in der Woche einen Großteil der Kämpfe im Livestream verfolgt und an seinem Kampftag, als er das erste Mal auf die Matte kam, habe ich ihm so von Herzen gewünscht, dass er direkt den Auftaktkampf verliert und wieder nach Hause fahren muss, ohne irgend einen Erfolg verzeichnen zu können, dass es mich echt selbst erschreckt hat. Ich merke, dass da irgendwas abgrundtief Hässliches in mir lauert, aber ich kann einfach nichts dagegen machen, auch wenn es die Ursache nicht verbessern wird. Alleine sein ist echt anstrengend auf Dauer x.x

Das war es jetzt aber wirklich, es ist echt viel geworden, Respekt an jeden, der hier angekommen ist :D
Meine nächsten Pläne sind, mir eine neue, etwas kürzere Frisur zuzulegen (70 cm Haare sind echt aufwändig) und meine Pläne für ein Piercing konkretisieren sich auch immer weiter, was jetzt nur noch fehlt, ist das Geld dafür :D

Bis irgendwann mal wieder, passt auf euch auf,
Henjin

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