Irreversible life

Da sitzt er. Auf dem roten Sofa, vor einem kleinen Tisch. In der Hand ein halb gefülltes Sektglas, auf dem Tisch ein volles.
Es gibt etwas zu feiern.
Was?
Die roten Kerzen erleuchten den leicht abgedunkelten Raum.
Sie sind schon weit runter gebrannt.
Er wartet.
Auf wen?
Er trinkt sein Glas aus.
Er leert die fast leere Flasche mit einem letzten Zug.
Dann nimmt er das andere Glas zur Hand, und leert es ebenfalls.
Mit tiefliegenden Augen schaut er zur Tür.
Kommt doch noch jemand?
Nein.
Er umklammert das Glas so fest das es knackt.
Er lässt den Kopf sinken und stößt das Bild das auf dem Tisch steht um, so dass er es nicht mehr sehen muss.
Der Teppich zwischen seinen Füßen wird nass.
Kleine, doch stetige Tropfen färben den Teppich dunkel.
Das Glas in seiner Hand zerspringt.
Zu den wässrigen Tropfen auf dem Boden gesellen sich Bluttropfen.
Eine Kerze, die fast vollständig runter gebrannt ist, kippt um.
Sie findet Nahrung in dem Holzregal unter ihr, auf der sie steht.
Durch seine Tränen sieht er es nicht.
Will er es nicht sehen? Interessiert es ihn nur nicht?
Mit nassen Augen schaut er auf.
Sein Mundwinkel zuckt.
Ist das ein Lächeln?
Mittlerweile brennt das halbe Zimmer und auch das Sofa hat langsam Feuer gefangen.
Er unternimmt nichts dagegen, doch sein Mundwinkel zieht sich noch ein wenig höher.
Das Feuer ist nun bei ihm angekommen und leckt begierig an seiner Kleidung.
Endlich jemand der was von mir will
Und der letzte Gedanke, der ihm in den Kopf kommt, bevor das Feuer ihn wie seine letzte Liebe verzehrt:
So eine warme und innige Umarmung hatte ich lange nicht mehr

Henjin der Text ist ziemlich schoen =)

und Kopf hoch es ist eine frage der zeit in dem es besser wird ...(Hoffe ich zumindest)